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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sonntag, 1. September 2002
Abendverstimmung Rückblende: Ich sitze entspannt in einem Korbsessel. Scheinwerfer strahlen die Bäume und Sträucher und die steinerne Fassade des Museums an. Am Kelch des Weinglases kondensiert die Luftfeuchtigkeit in strohgelb funkelnden Perlen. Grauburgunder von Joachim Heger. Am sehr nahen Nachbartisch auf der Terrasse ein jung-dynamisches Pärchen. Sie, mir schräg gegenüber, in goldseidig schimmernder Bluse und blondem Haar. Jeunesse doré. Das Frequenzspektrum der hörbaren Gesprächsfetzen signalisiert Stress. Ein Cocktailglas entleert seinen Inhalt auf dem Leinentischtuch. Eiswürfel ruhen in blassroter Fruchtsaftlache. Sie lehnt sich zurück, verschränkt ihre Arme, und faucht mit energischem Frisurschütteln etwas Englisches. Das angepisste Hübschchen lässt ihr Fischgericht erkalten. Auf der anderen Tischseite zwanghafte Konzentration auf Lammkoteletts — mein Grauburgunder ist angenehm erfrischend. [ak, 12:17 · ] |
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