Jetzt hat sich's ausgemuschelt.

Clemens Krauss, Das Körperkörperproblem.

Leitsatzentscheidung des VI. Zivilsenats des BGH vom 7. Februar »Zur Haftung bei der Beteiligung an einem gemeinsamen gefährlichen Tun ("Rempeltanz").«

Der Kläger hat behauptet, die Beklagten hätten den sogenannten "Tanz op de Deel" ausgeführt, bei dem sie sich mit ihren Armen nebeneinander eingehakt und sich so in einer recht wilden Art hüpfend und springend vor- und rückwärts bewegt hätten. (...) Die Beklagten haben behauptet, sie hätten gemeinsam mit dem Kläger eine Art "Rempeltanz" vollzogen. Sie hätten sich mit dem Kläger wechselseitig an den Schultern geschubst und versucht, sich die Beine wegzutreten.

Die Klage wurde abgewiesen. [via FR]

Zweite Erkenntnis aus meinem Buchladen: Hannelore Elsner liest Murakami. Und ist noch kleiner als vermutet, wie ich neben ihr stehend festellen konnte.

Erste: Der Katalog zur Austellung »Arno Schmidt? - Allerdings!« in Marbach ist sehr schön, allerdings.

Cerebral-Cineasten.

Finnegans Wiki. [via Scheinriese]

Mitschnitt des Auftritts von Broken Social Scene in der Radioshow "Morning Becomes Eclectic". Überrascht, angetan von der Reduziertheit der Songs – trotz der acht bis zehn Beteiligten. Als säße man in Toronto mit der Band an einem Küchentisch, einem großen Küchentisch, noch nicht ganz wach und lausche einem frühmorgendlichen Improvisieren. [via totally fuzzy]

Bei einer Provinzposse an agraischen Hip Hop denken.

In der Autowerkstatt heute früh ein Lob für das makellose Profil meiner Sommerreifen bekommen. Im Taumel ob dieser frohen Nachricht sofort für die nächste Woche einen Termin beim Zahnarzt vereinbart: »Geht's vielleicht am kommenden Dienstag, so um Neun?«

Thee Silver Mt. Zion Memorial Orchestra and Tra-La-La Band tourt. Am 4. Mai in Frankfurt in der Brotfabrik.

»The Licence to Bill«

Irgendwie mit dem Verdacht zurückgekommen, dass man den ehemaligen Mauerverlauf am ehesten am Zustand der Bürgersteigpflasterung ermitteln kann. (Oder einfach betrunkener durch den ehemaligen Ostteil der Stadt gestolpert.)

»Mal zeigen, was eine romantische Harke ist.«

»Am Berg, da quält er sich etwas. Wenn man sonst Turbodiesel gewohnt ist...« Ein Anruf unterbricht die Ausführungen der wildgelockten blonden Frau auf den benachbarten Bänken der U-Bahn. Ansatzlos kommt ein »Darling...«

Ihre Haare finde ich jetzt offensiv gelockt. Als sie im Laufe des laut geführten Gesprächs noch das Wort »Homezone« mit lasziv betontem Z in ihr Klapptelefon spricht, halte ich sie für eine weibliche Inkarnation von Beckenbauer. Und beim baldigen Aussteigen denke ich: Diese Bahn ist nicht für Zuhörer unter 16 Jahre geeignet.