Und so schaukelten wir gemeinsam durch den lauen Abend.

Die zwei Damen in prilblumenbunten Sommerkleidern, die auf bordeauxrot-metallischen Elektroscootern ihre Frühsommergefühle über den Bürgersteig kutschieren, mit den bloßen, noch blassen Oberarmen die Lenkstange führend, vermutlich ein Hüh-hott auf den Lippen.

Die stetig einsickernde Vertrautheit.

Meinte gestern Abend Jochen Distelmeyer während des Abschiedskonzerts von Blumfeld im Frankfurter Mousonturm. Dafür haben die Jungs auf der Bühne durchaus beherzt zugelangt.

Unten im Publikum viele ebenso textsichere wie ergraute Fans. Langzeitstudium statt Hamburger Schule. Oben auf der Bühne herrschte moderate Ausgelassenheit bei etwas verzerrter Akustik.

»You have 711 new spam messages.« Vor allem new. Lässt einen den Heuschnupfen sofort viel leichter ertragen.

Beim Gang durch die Fußgängerzone dann doch leicht erschreckt beim Anblick eines Seerosenbildes in arg psychedelischer Farbgebung.

Freudige Erweckungsmomente an der Carrera-Bahn: Das fast verschüttete Faible für Steilkurven.

Für mich fast eine Kaufempfehlung: Geräte, mit denen das Joggen oder Skaten nicht erlaubt ist.

»He liked to go to the Berlin zoo with his children and watch the bear cubs.« Klingt knutig, findet sich aber in der Erinnerung der Washington Post anlässlich des anstehenden 300. Geburtstags an Leonhard Euler. [via A&L Daily]

»Kinderkrippenkipfel«

Beim Nachgang spontaner sonntäglicher Spaghettieisgelüste fast überfordert durch eine eigene Spaghettieiskarte. Zweimal klassisches »Spaghettieis« geordert, in alter Rechtschreibung.

Der an ein Hamsterrad denken lassende Nummernspender im hiesigen Rathaus.

Kauf Rent A Politiker.

»Unsere Klientel sind Unternehmer, Selfmademen, sicher auch ein paar Investmentbanker. Häufig Sportstars, Kino-Persönlichkeiten. Keine Berufsgruppe tut sich da hervor.« [via FAZ.net]

Lamborghini-Präsident Stephan Winkelmann über Leute Berufsgruppen wie du und ich.