Am Zeitschriftenregal im Supermarkt blättern drei wurstige Mädchen durch glitzerbunte Lebenslügen.

Die Tür des Kiosk ist versperrt, blinded by Packpapier. Die Drehsäulen mit den Zeitschriften stehen jetzt vor dem Nachbarladen. Umzug. Aber die Sommersprossen der Bedienung sind noch an den gleichen Stellen. Beruhigt. »Van Nelle halbschwarz, bitte.«

Durch die Regalreihe mit den Nudelsuppen in grellbunten, exotisch beschrifteten Folienverpackungen. Fehlfarbene Saftdosen, Kokosmilchdosen, dahinter der gedämpft rote Abschnitt mit Sambal Olek, Chili- und Fischsaucen. Vor dem Gemüseregal blähen sich die Tüten mit den beigegelben Sojasprösslingen. Knorrige Ingwerstrünke, daneben frische Chilischoten, rot und grün, Zitronengras. In der Tiefkühltruhe krümmen sich die grauen Leiber gefrorener Fische. An der Kasse Tüten mit sonnengetrockneten Fischchen.

Daneben auf dem Boden der Schrein aus rot lackiertem Holz, goldverziert. Räucherstäbchen glimmen. Neben der Palette mit den Reissäcken steht ein stumpfweißer Campingtisch. Blauweiße chinesische Porzellanschüsselchen, ein Graubrot, geschnitten. Davor ein offenes Glas Nutella.

»Mit den Hotelübernachtungen unter der Woche, da kenne ich mich richtig gut in der Musik aus. Abends schalte ich immer auf MTV.«