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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |
Freitag, 28. Mai 2004
»Kalauernde Koinzidenz« »Ich hörte von seinem Tod & dem Heinz Erhards gleichzeitig über den Deutschlandfunk im Radio auf der Autobahn nahe Aix-en-Provence: eine immer denkwürdige, um nicht zu sagen: kalauernde Koinzidenz.« Wolfram Schütte erinnert sich an Arno Schmidt. Im Titel Magazin. [via Perlentaucher] [ak, 15:53 · referenzieren · ] »Live ist es immer noch eine ganze Horde« Múm – auf der Seite übrigens auch Live-Tracks und das BBC Radio 1-Set aus 2002 – am 6. Juni mit "Summer Make Good" im (mal wieder) Mousonturm. Mir manchmal arg "sphärisch", aber vielleicht kompensiert das der de:bug'sche Hordenhinweis?! [ak, 14:10 · referenzieren · ] Und immer schön im Wiegeschritt Leichte Ablenkbarkeit und schwere Unentschlossenheit ist, ein Konzert besuchen zu wollen, pünktlich an der Kasse festzustellen, dass erstens nur vorbestellte Karten herausgegeben werden und zweitens das Konzert nicht im großen Saal sondern im wohnzimmrigen Studio stattfindet, drittens K****** noch nicht da ist, viertens zu überlegen, ob man überhaupt Lust auf das Konzert hat, und fünftens sofort die Alternativoptionen eines Kneipenbesuchs durchspielt. Sechstens dann doch Restkarten erstanden und den Pressgesangsauftritt von Alias im Vorprogramm mit Radeberger im Foyer überbrückt. Die angenehmen Mühen der Ankunft. In der Umbaupause dann in das rotdunkle Studio des Mousonturms. Links auf der Bühne die Werkstatt des Bandelektronikers Florian Zimmer, daneben Christoph Brandners Schlagzeug & elektronisches Drum-Kit, Valerie Trebeljahr am Keyboard-Pult und Markus Acher an der E-Gitarre. Letztes Einregeln des Klangs. Am Boden Jointbau in einer Konzentration, die in späteren Jahren zum Zusammenkleben des Kölner Doms aus Streichhölzern qualifiziert. Lali Puna, weiterer Stern aus dem Weilheimer Universum, unterwegs mit "Faking the Books". Sehr druckvoll, in drangvoller Intimität, mehr "Indie" als "Tronic". Und reizender Kontrast zwischen zierlicher Frontfrau Trebeljahr, den mandeläugigen Blick nach rechts oben fixiert, sich nach jedem Lied artigst bedankend. Und geradezu groß wirkendem Herrn Acher im Sonic Youth-T-Shirt – dieses Referenzsystem per T-Shirt sähe ich gerne einmal aufgemalt, ein Netzwerk via textiler Ehrerbietung – und klassischem Indierocker-Wiegeschritt, der Lockenkopf nickt im Takt. Glücklich zufrieden, drei Zugaben, eine mit der Rapper aus dem Vorprogramm. Direkt neben uns schwankte, entrückten Blickes, der Rauchwarenbastler, sehr entfernt, und noch nichts ahnend von seiner Zukunft als Modellbauer. [ak, 12:16 · referenzieren · ] |
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