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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mittwoch, 26. November 2003
"Mark as Unread" Gerade bemerkt, wie sehr ich mir einen Knopf wünsche, um gelesene E-Mails ungelesen zu machen. Im Kopf. [ak, 19:50 · referenzieren · ] Hundertprozentiger Anlass zum Nachdenken 27 Prozent. Beachtliche Erhöhung der Gehälter, die der Aufsichtsrat des Flughafens dem Vorstandsvorsitzenden und dessen Stellvertreter gestern gewährte. Und jetzt kocht es wieder in Frankfurt. Als ein Argument wurde die Angleichung an das Gehalt des Finanzvorstand genannt. Von Überlegungen, dessen Gehalt entsprechend zu kürzen, hat man nichts gehört. Und die Abstimmung entschieden hat übrigens Roland "Operation Sichere Zukunft" Koch. Dessen Sprecher heute zur Verhinderung einer Rede Kochs vor der lokalen Sparkasse durch blockierende Studenten meinte, »die Proteste nähmen teilweise "nicht mehr akzeptable Formen" an.« [via FR] Und mir dünkt, man müsste stärker über die Inakzeptabilität einzelner Politiker nachdenken. [ak, 17:18 · referenzieren · ] Sentimental Journey Durch den filzigen Vorhang strömen immer mehr Gäste, Männer zumeist. Der stete Strom lagert sich ab an den Tischen, der Theke, kommt vor den Großbildschirmen und Leinwänden zum Stocken. Unter den Winterjacken, über den speckigen Jeans werden synthetisch bunte Leibchen getragen. Die Biergläser und Flaschen umklammernden Arbeiterhände zeigen vierbuchstabige Knöcheltätowierungen. Schlachtgesänge heben den Lärmpegel, laute Begrüßungen quer durch den Raum. Kumpelhafte Umarmungen stabilisieren die schwankenden Gruppen in den jeweiligen Vereinsfarben. Am Ausschank gestikuliert ein Fan radebrechend mit der leeren Flasche: »Refill, please!« Daneben Banker aus den umliegenden Türmen und Geschäftsreisende, direkt mit dem Handköfferchen vom Bahnhof kommend, in Anzug und Trenchcoat, ohne Fan-Schal. Gegenüber, an die holzvertäfelte Wand gelehnt, drei uniformierte Bahnangestellte mit ihren seidig roten Halstüchlein und blauen Anzügen. Unsere Hypothese, unter den feiernden Fans könnten auch umgekleidete Bankangestellte sein, zerbricht angesichts maroder englischer Gebisse. Nach den ersten Minuten des Spiels verlassen wir, fast schon heiser von dem Versuch, sich zu unterhalten, den Pub. Später, auf dem Heimweg, werde ich am Rolltreppenabgang der Nachfeierlichkeiten angesichtig. Großzügige Gaben von Reizgas zwischen einigen Fans, spätpubertäres Herumgeschubse auf den Bürgersteigen. Und unten auf den Treppenstufen dösen sich Penner und Junkies durch die milde Nacht. Tief in mir sticht die Zuneigung zu dieser Stadt. [ak, 13:49 · referenzieren · ] |
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Letzte Meldung: 26.06.12, 16:22
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