frapp.antville.org | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Einfluss-Büro Die NY Times berichtet von der Einrichtung eines Office of Strategic Influence mit der Zielsetzung "to provide news items, possibly even false ones, to foreign media organizations as part of a new effort to influence public sentiment and policy makers in both friendly and unfriendly countries". Wird auch schon kritisch beSPIEGELt und in der Telepolis bereits umfassend kommentiert und analysiert. Die offizielle Bestätigung durch die Bush-Administration fehlt noch und es regt sich auch Widerstand. Aber die Schubkraft, die 9-11 auch nach sechs Monaten noch hat? Alle Achtung! Wäre ja auch hier in Deutschland zu überlegen. Ein "offizielles" Einfluss-Büro. Man wäre gespannt auf dessen Ausflüsse. [via fragmente] 09:36 [kellers, 09:36 · referenzieren · ] Geographie: Sechs! Nicht dass mich der Aufenthalt von Herrn bin Laden wirklich interessiert. (Interessanter ist sicher die Frage, womit sich die USA und ihre bedingungslos solidarischen Terroristenjäger dann beschäftigen. Aber das ist wieder eine andere Geschichte. Und ein "Rudi, sag's mir doch! Bitte!!" noch eine andere) Aber die Nachricht, er sei über den Seeweg entkommen, habe ich dann doch irgendwo aufgeschnappt. Dumm nur dies. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass die Story nur mit der Verkürzung der eigentlichen Nachricht um den Umweg über Pakistan funktioniert. [kellers, 18:22 · referenzieren · ] Angriff der Killerbrezel George W. Bush durch Brezel ohnmächtig! [kellers, 20:01 · referenzieren · ] Kindergarten-Frage Die FTD titelt Der Streber? Da hatte ich in meiner gestrigen Presseschau ja schon den rechten (oder besser richtigen) Ton getroffen! Nachtrag: Und vorbei ist das Thema. Nach der ersten Eilmeldung gab es inzwischen (16:49 Uhr) eine Presseerklärung. Frage an Ch*******: Darf ich mich mal wieder des Titels Trendscout rühmen? [kellers, 19:40 · referenzieren · ] K-Frage Bin endlich ausreichend genervt über diese saublöde Abkürzung. Und Angies Reaktion erinnert mich an den Kindergarten-Spruch "Ihr dürft aber nicht mitspielen!" Die Zitate aus dem Interview lassen aber hübscheste Rückschlüsse auf das Demokratie- und Politikverständnis zu:
Entgeht mir da die Logik? Und Friedhelm Ost attestiert Edmund Stoiber das "schärfste Profil". Echt scharf! [kellers, 19:33 · referenzieren · ] Crash-Kurs Die Bezeichnung Crash-Kurs erhält an Floridas Flugschulen eine ganz neue Bedeutung?! [kellers, 18:37 · referenzieren · ] Medienzynismus Dazu noch der Zynismus des Tages: Feuerpause während der Olympischen Winterspiele in Salt Lake City. Tenor: Olympia ist uns heilig, aber Ramadan ist leider keine Wintersportart! Eigentlicher Auslöser war aber die Vermutung, hinter den Milzbrand-Anschlägen stecke ein US-Biowaffenforscher zwecks Budgetabsicherung. Ist das eigentlich eine Form von Hedging? An der Nachricht scheint aber einiges dran zu sein, das seriöse Medien wie Handelsblatt oder Financial Times Deutschland darüber berichten und amerikanische und deutsche Experten zitieren. Aber: Es ist und bleibt eine Vermutung! [kellers, 23:33 · referenzieren · ] Einige Tage Ruhepause Und jetzt ist es passiert: Die Vereinigten Staaten von Amerika haben mit Luftangriffen auf afghanische Städte begonnen. Parallel dazu erfolgen humanitäre und aufklärerische Abwürfe von Lebensmitteln und Transisterradios. Strategie? Taktik? Oder nur ein weiterer Beweis der akzelerierten Zivilisation? Bislang gab es doch die eindeutige Reihenfolge von Krieg und Care-Paket. Alles vorbei? Ich bin mir der Wirkung der gestrigen Angriffe auf mich noch nicht sicher. Zum einen das Verständnis, dass die USA das Recht haben, die Täter und Hintermänner der Anschläge vom 9. September zu verfolgen. Auf Basis eines begründeten Verdachts, den ich ich hier als gegeben unterstelle (ohne jede Süffisanz formuliert!). Nur was soll jetzt folgen. Alle Tage wieder Cruise Missiles auf Kabul? Was ist das Ziel, wenn einen bereits zerstörte Stadt (und schlimmer noch: Eine zerstörte Kultur) weiter bebombt? Glaubt man so, Osama bin Ladens habhaft zu werden? Und wie ist die Gefahr zu beurteilen, das herrschende Regime der Taliban damit wieder zu stabilisieren? Waren nicht die verschiedenen, wenn auch albernen Offerten der Taliban zur Reduzierung des internationalen Drucks ein erstes Zeichen, dass sich hier Gewissheiten auflösen? Fragen über Fragen! Und wer gibt Antworten? Niemand! Möchte ich unbedingt kennenlernen! [kellers, 20:00 · referenzieren · ] Attacke!!!! Was sonst noch vom Tage übrig blieb (naja, ist ja noch nicht so spät ... dennoch): Pendle heute schon den ganzen Tag zwischen den Infoportalen von FTD, FAZ und CNN und versuche die seit gestern Abend kursierende Nachricht eines in 24 Stunden bevorstehenden Angriffs der USA auf Afghanistan zu verifizieren oder zu falsifizieren. Erstaunlich dabei die Inkongruenz der Nachrichten aus UK (Tony Blair soll Angriffe verkünden), und aus der amerikanischen Regierung das genaue Gegenteil. Abgestimmte Verwirrungstaktik? Wichtigmacherei?! In meiner Verwirrung über den Zustand der vernetzten Welt bin ich mir nicht mal sicher, ob ich irgendein Ereignis präferieren würde, da ich mich außerstande sehe, Konsequenzen abzusehen (und da denke ich, bin ich nicht alleine). Inwieweit kann man sich heute überhaupt noch über Nachrichten, aktuelle Entwicklungen austauschen. Die technischen Möglichkeiten zur Kommunikation sind immens angestiegen, gerade auch durch das Internet. Aber wenn wir Kommunikation über den nackten Austausch von Informationen hinaus denken wollen, so stellt sich die Frage, ob die globale Vernetzung nicht auch dazu geführt hat, Kontexte, in denen wir uns gegenseitig verstehen können, zu partikularisieren & zu individualisieren. Die Schnittmenge zweier x-beliebiger Kontexte ist aufgrund der Kommunikations- und Informationsflut stetig am schrumpfen, in vielen Fällen auch wohl schon gleich 0. Man denke sich in unseren Großorganisationen von Familie, Freundeskreis, Nation, Gesellschaft mal den Schnitt über alle Kontexte?! Und das Schweigen wäre gewaltig! Der 11. September 2001 und seine (noch nicht absehbaren) Folgen wirft philosophische Fragen auf, nur wo sind Sinngeber? Antworten? Wo ist der kluge Diskurs. Oder bloggen wir uns alle in einen kollektive Sprachlosigkeit? It's the end of the world as we know it [REM]: Ohne die Lyrics, den Hintergrund (=Kontext) dieses Songs von Michael Stipe zu kennnen, klingt er aktuell doch gar nicht mehr so positiv?! Also: AUF IN DIE KONZERTE UND ABGEFEIERT! [kellers, 19:39 · referenzieren · ] Little Big George W. Zweieinhalb Wochen nach dem Anschlag auf das WTC und das Pentagon reduziert sich die allgemeine Anspannung wieder langsam. Ich hatte eine kurzentschlossenere Reaktion der USA unter Präsident George W. Bush erwartet. Erleichterung, dass er in seinem Kabinett alter Haudegen doch genug Besonnenheit hat, nicht "zurückzuhauen". Symbolische Aktionen werden die Situation keinstenfalls (gibt's diesen Superlativ?) verbessern. Stellen wir uns also auf ein Leben in Unsicherheit, zumindest Undurchsichtigkeit ein. Und diese Unsicherheit ist ja nicht erst seit dem 11. September da. Wer ehrlich ist, wird zugeben, dass Themen wie Biotechnologie und Globalisierung auch nicht gerade zu einem wohligen Sicherheitsgefühl beitragen. Wie lange wird es aber dauern, bis wir neben den Risiken auch die Chancen erkennen und diskutieren? Die diskursive Gesellschaft auf Basis einer liberalen, demokratischen Verfassung? Schon eine Vorstellung, der man ein paar längeren Minuten anhängen kann. In diesen sprachlosen Zeiten! Und was lese ich gerade: Eine Sammlung aktueller Untersuchungen zu Arno Schmidts Zettel's Traum, herausgegeben von Jörg Drews und Doris Pohlschläger. Dazu sind in dieser Sonderlieferung des Bargfelder Boten in der edition text + kritik Briefwechsel und Interviews zu der Raubkopie von Zettel's Traum 1970 enthalten. Im Rückblick über 30 Jahre wirkt manches doch auch antiquiert. Der moralische Impetus, den sich die Raubkopierer attestieren ist in der Post-Post-Moderne schwer zu begreifen. Werde nach dieser Lektüre wohl mal wieder stärker in die Thematik Schmidt & Joyce einsteigen. Warum mich dieses Pärchen nicht loslässt? Ein nicht näher zu bestimmendes Erfolgsgefühl, den Ulysses und Zettel's Traum geschafft zu haben. Ohne literaturwissenschaftlichem Anspruch, aber mit einer nicht zu leugnenden Leidenschaft. Nachtrag: Lese gerade zu meinem letzten Eintrag die Sentenz "kein simpler Grund"? Bodenloser Schwachsinn?! Wie kann es für so ein einschneidendes Ereignis simple Gründe geben? Da lügt sich doch jemand was in die eigene Tasche. ZENSUR ** *** ** ***** **, **** ********** *** ******** ****** *** *** ******** *********** *****. ******** ***** *** ***** ** ***** *********, *** ******* ******** *********** ******* ** ******. *** ** *** **** ***** *******, ******* ****** ** *************** ******** *** ****** ************ ************** *** *** **********, **** ****** *********** *** ************* ***** ************* ** ******** (******: ************). *** ***, *** ** ****** ** ****** ***, **** ***** ***** ******, ********** *** ***** **** *** ***** ******** ** ******. Vielleicht später mehr. [kellers, 19:26 · referenzieren · ] |
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Letzte Meldung: 26.06.12, 16:22
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