frapp.antville.org
frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking).

Bockenheimer Balzverhalten

Nach den vorabendlichen Stimmungsschwankungen und Aufwühlungen noch einen netten Abend mit C***** im Bockenheimer Weinkontor verbracht. Diverse Gläser Lugana, höfliches Geplauder. Gerade per E-Mail erfahren, dass C*****s Erinnerungen leider etwas getrübt sind:

Sag mal.... - fandest du auch, dass das gestern zu viel Wein war, oder hast du ihn gut verkraftet? Ich glaube, ich muss mich jetzt wirklich mal ein bisschen zusammenreißen...

Morgendliche Selbstermahnungen, die sich spätestens am selben Abend wieder in Wohlgefallen auflösen. Außerdem trinke ich Wein auch nicht zu meiner sportlichen Ertüchtigung, sondern einfach, weil er mir schmeckt und den Gang der Gedanken auf oftmals neue, interessante Bahnen lenkt. Oder eben ausreichend sediert.

Das eigentlich bemerkenswerte des Abends war aber die Überreichung eine Visitenkarte an C***** und weiteres Balzverhalten. An der Theke stehend darauf angesprochen zu werden, dass das "baggern" früher auch anders gelaufen wäre, dabei drei Gläser Prosecco ordernd, für ihre Bekannte und den graumelierten Herrn in Anzug und Krawatte, Typ Geschäftsmann von Welt, mit offensichtlichem Interesse an dieser. Und neben mir die Echauffage, dass sich dieser gutsituierte Herr von den beiden Frauen einladen lasse?! O tempora, o mores!

Ach ja, die Visitenkarte: Höchst köstlich war vor allem die Art der Überreichung. Nämlich durch E****s weibliche Begleitung, die mit der Frage an C***** und mich herantrat, ob wir ein Paar seien um dann nach Verneinung die Visitenkarte zu überreichen?!? {notelink "" "09:40" "erinnern"}

[kellers,  09:40 · referenzieren ·  ]



Erhöre mich!

Tiefverschüttete Erinnerungen erweckt der Artikel Erhöre mich! in der Zeit. Spannend auch die entsprechende Debatte. Besonders schön die folgende Erläuterung:

Was ist ein Gitarrenriff? Eine sich wiederholende Struktur in der Rockmusik, die von der Rhythmusgitarre gespielt wird und das Grundgerüst eines Songs ausmacht. Beispiel: Smoke on the water (Deep Purple) <Play> Bam Bam BAM Bam Bam DABAM Bam Bam BAM Bam Bam <Repeat bis zum Umfallen>

[kellers,  13:45 · referenzieren ·  ]



Angenehme Gefühle

Direkt vor mir auf dem Zeitstrahl wartet das Wochenende.

[kellers,  17:25 · referenzieren ·  ]



Unangenehme Gefühle

Zu den unangenehmen Gefühlen gehört bei mir das Warten auf einen Anruf. Auf den einen Anruf. Warum erhalten nicht-erfolgte Anrufe bloß diesen Charakter von Einzigartigkeit? Und wenn es dann klingelt, bringe ich nur Oberflächlichkeiten hervor. Bis nach dem Auflegen. In der gleichen Sekunde überflutet mein Hirn die Erkenntnis, was ich hätte sagen sollen, können, wollen.

Epochale Schwäche oder Leben ich in der falschen Epoche? Überfordert durch die Instantkommunikation im Netzzeitalter? Dass ich das Schreiben vorziehe, wundert mich da wenig.

[kellers,  16:32 · referenzieren ·  ]



Lebensverlängernde Maßnahme

Schon wieder reichlich spät und noch unentschlossen, ob ich den Wecker für morgen früh eher auf 7:00 Uhr oder 6:30 Uhr stelle, tröste ich mich mit der Erkenntnis aus der Zeit, dass ein nächtliches Schlafpensum von fünf bis sechs Stunden die Lebenserwartung erhöhen soll. Also, Augen auf, Lydia!

[kellers,  00:50 · referenzieren ·  ]



Heringssalat und Sauerkraut

Nicht die Dokumentation einer kulinarischen Verrohung — und ehrlich gesagt: ich mag beides — sondern "nur" Quintessenz des gestrigen Abend. "Passend", dann auch heute dies zu lesen.

[kellers,  08:43 · referenzieren ·  ]



Toilette und Intellekt

Ja, ja, der alltägliche K(r)ampf mit Verstand & Verständnis. [im passepartout und via fragmenten aus ca.]

[kellers,  08:33 · referenzieren ·  ]



Zu spät, zu trunken, zu müde

Die beiden letzten Einträge hätte ich mir vielleicht doch sparen sollen? Immer diese Hektik, möglichst taufrisch zu schreiben. Ein gutes "Abhängenlassen" dürfte der Qualität sicher zuträglicher sein.

Die Lasagne gestern Abend war übrigens sehr lecker.

[kellers,  13:35 · referenzieren ·  ]



Fleischgewordenes Worst Case-Szenario

Textuelle Duftmarke? Und ob "Seidenstrümpfe" und "Bier" noch funktioniert? 01:47

[kellers,  01:47 · referenzieren ·  ]



So, nun ist es denn passsiert!

Es musste ja mal geschehen. Es brannte mir ja schon desöfteren auf der Zunge. Nun ist es also geschehen: Zumindest Chr****** und C***** wissen von der Existenz dieses Tagebuchs. Und sofort durchläuft mich eine Welle des Unbehagens. Unbehagen? Wiederum auch nicht wirklich. Indifferenz? Schwanken?!

Egal, das geschriebene Wort gilt, auch wenn ich beiden absolutes Zensurrecht eingeräumt habe. Hat jemand eigentlich ähnliche Erfahrungen mit dem Veröffentlichen seines Tagebüchelns? Zur Wiederholung nochmals einige meiner Prinzipien: Niemals jemanden verletzen. Keine Schmähreden gegen wen-auch-immer. Niemals Einträge verfassen nach zu vielen Flaschen Wein (ich verstoße gerade dagegen). Aber Wein möchte ich an dieser Stelle auch nicht missen (in anderen Situationen auch nicht)!

[kellers,  01:36 · referenzieren ·  ]



Y*****

Gerade fast zwei Stunden mit Y***** telefoniert. Fazit? Kein Fazit! Kann es das geben? Ein grundsätzliches Verständnis nach wenigen E-Mails und dem Austausch von Photographien? Es deucht reichlich unwahrscheinlich, aber in einem Status eigener Hoffnungs-Vollheit möchte man dieses aber auch gerade nicht missen. Verquer! Für mich fast überraschende Erfahrung, in dem Telefonat (fast) nichts kaputt gemacht zu haben, den Grad der Persönlichkeit gehalten zu haben! Und das alles bei meinem nicht sonderlich trainierten oder geformten Armen. Immerhin ein Y***** wichtiges Kriterium.

Und ich weiß, würde ich jetzt wieder ihr mir zugesandtes Photo aufrufen, wäre ich vollkommen verloren. Kann es sein, dass ich zugegeben muss, dass Y***** einfach "schön" ist? Und wenn dem so ist, lautet meine Antwort: JA! Diesmal nicht als Ulysses-Zitat.

[kellers,  23:51 · referenzieren ·  ]



Der ganze Rest

Es ist merkwürdig, festzustellen, dass die Euphorie über neue "Kontakte" — wenn das hin & her von E-Mails und SMS-Nachrichten zwischen Y***** und mir so genannt werden darf, aufgrund von Morbus C*****e parallel auch wieder Schatten wirft. Ich stelle einfach fest, dass wir uns nicht "einfach" unterhalten können. Jede E-Mail ist von einer verklemmten Unterschwelligkeit. Verursache ich das? Oder sie? Gibt es da ein gegenseitiges "sich beweisen müssen", wie gut es einem geht? Wie erfolgreich man auf dem Beziehungsmarkt agiert? Diese Einschätzung würde ich für mich ja nie gelten lassen, aber zum Teil unterstelle ich dieses C*****, und wenn ich in einer E-Mail einen Hinweis auf Y***** fallen lasse? Steckt da nicht dann auch ein Stückchen Selbstbestätigung drin?

Bei unserem letzten Beisammensein fiel mir dann auch wieder nichts besseres ein, als mich in ihr Verhältnis zu ihren Eltern einzumischen. Ihre Ablehnung jedweder Besorgnis ihrer Mutter ist auch nicht unbedingt beruhigend. Aber ist es meine Rolle, dann auch noch Verständnis zu äußern, dieses dann aber nicht konkretisieren zu können? Oder gar nicht konkretisieren zu wollen? Verunsicherung verbreiten zu wollen? Es ist zu guten Teilen auch meine Unsicherheit im Umgang mit C*****s Leben, die mein Verhalten prägt. Im Kern geht es mir aber nicht um die Ablenkung dieser Unsicherheit, sondern vielmehr darum, ein eigenes Verständnis über mein und ihr Verhalten entwickeln zu können. An dieser Stelle schließt sich die Frage an, inwieweit beiderseits Bereitschaft besteht, sich gegenüber dem jeweils anderen Rechenschaft über das jeweils eigene und auch die Wahrnehmung des jeweils anderen Verhaltens zu geben. Momentan eher nicht. Schade.

[kellers,  22:11 · referenzieren ·  ]



Olympia, das Leben und der ganze Rest

Gestern Abend beim Besuch von Bekannten mit Überraschung und Verwunderung festgestellt, wie wichtig das Ereignis Winterolympiade doch genommen werden kann. Die Beiden, zuzüglich Kind, wetten in jedem Wettbewerb gegeneinander und dokumentieren dieses auf einem DIN A2 großen Blatt. Das Tagesgeschäft besteht nun darin, sich über Form und Aussichten der jeweiligen Favoriten schlau zu machen. Effekt dieser Freizeitgestaltung ist nun, dass sie mit Namen nur so um sich werfen, die oftmals nach polnischen Schnaps klingen. Und dass man als engagierter Laie über so merkwürdige Sportarten wie Shorttrack (Eisschnelllauf in einer kleinen Runde) oder Skeleton (Rodeln mit dem Kopf voran) aufgeklärt wird.

Interessanterweise doch ein lustig-interessanter Abend. Weiß garnicht, warum ich glaube, mich mit M***** und K**** jetzt besser zu verstehen. Sehr wahrscheinlich ist es der Punkt, dass mir deren gepflegte Häuslichkeit mittlerweile doch nicht unattraktiv erscheint. Die "Einladung" zur Installation der ISDN-Anlage habe ich schon; und auch zum Einholen des Brennmaterials aus dem lokalen Forst zur winterlichen Befeuerung des Kamins kann ich mir eine Einladung und auch Teilnahme durchaus vorstellen.

[kellers,  22:00 · referenzieren ·  ]



Hilflos bei Herzflimmern

Gerade kurzes Herzflimmern. War aber dann "nur" der Vibrationsalarm des Handys, welches mich über des Eintreffen einer SMS-Nachricht, von Y*****, informierte. Wundervoller Tag! Nur was tue ich mit meiner SMS-Abneigung? Und was antworte ich in 180 Buchstaben. Und ich finde meine Tipprate auf einer normalen Tastatur schon eher lausig. Dieses Defizit wird durch die reduzierte Tastenanzahl des Mobiltelefons nochmals potenziert. Die Leiden des jungen A.

[kellers,  10:17 · referenzieren ·  ]


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