frapp.antville.org
frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking).

Harry Potter-Mania

am Wochenende 1 nach Filmstart. Ich boykottiere (wie ich auch schon keines der Bücher gelesen habe)!

[kellers,  23:24 · referenzieren ·  ]



Hhhmmm ... angemessen?

Woran messen, was ist der Maßstab? Wo wir schon bei Reaktionskritik und der Royal Albert Hall sind: Die Last Night Of The Proms hat dieses Jahr (am 13. September) die nationalberauschte zweite Konzerthälfte ziemlich entschlackt: Kein Rule Britannia, kein Pomp & Circumstance. Dafür sollte man die Verantwortlichen der Anschläge vom 9. September auch hassen!

Nicht uninteressant aber auch der Konzertmitschnitt von Sting in der Toskana (gleicher Sender, fast gleiche Zeit am Samstag). Die doppelte Verneinung zu Beginn des letzten Satzes verweist auf das Faktum, dass das Konzert am 9.11. stattfand. Gequälter Auftakt, sichtliche Verstörung, Wut bei den Künstlern. Richtige Entscheidung? Ich denke ja, zumindest wenn man dann — so wie Sting — angemessene Form und angemessenen Ausdruck findet.

Interessant, was Leute mit einem WebLog am Wochenende alles so tun. Anscheinend hat das zweite öffentlich-rechliche deutsche Fernsehen ja mit dem "Swing, when you are winning" Konzertmitschnitt von Robbie Williams in der Royal Albert Hall einen richtigen Quotenhit hingelegt! Siehe Le Sofa Blogger und Malorama. Noch interessanter allerdings, dass auch ich das Konzert angeschaut habe. Sollte mir das jetzt zu denken geben?

[kellers,  23:15 · referenzieren ·  ]



Reisen durch die Musik

Auf allmusic.com kann man auf's interessanteste durch die Musikgeschichte Reisen: Die Künstler und Bands sind einzelnen Karten zugeordnet. Diese Karten sind wiederum einander zugeordnet. Klasse Möglichkeit, Einflüsse, Abhängigkeiten und akustisch-kulturelle Verbindungen zu erforschen.

Zudem kann ausgehend von einer Band in verschiedene Stimmungsrichtung (härter / softer, pessimistischer / optimistischer) "browsen".

Habe einfach das Verfahren von John Zorn ausgehend (wer ihn kennt, kennt mich!) ausprobiert: Schon eine Randexistenz, denn bei ihm geht's in folgende Richtungen nicht weiter:

More Energizing, Exciting: leading edge! Denser, Thicker: leading edge! Harsher, more Aggressive: leading edge Colder, Firmer: leading edge! Brighter, more Dynamic: leading edge! More Plain, Simple: Verweis auf Glen Branca Darker, more Pessimistic: Verweis auf Diamanda Galas More Sensual, Playful: leading edge!

Eindrucksvoll!

[kellers,  23:02 · referenzieren ·  ]



Vinokultur

Sehr angenehm war eine Weinprobe mit Spanischen Weinen am Samstag. Wenn zugegebenermaßen eine Auswahl von 22 (in Worten: zweiundzwanzig) Weinen im Zeitraum von 13 bis 19 Uhr eine önologische (und alkoholische) Herausforderung ersten Ranges darstellt!

Interessante Fakten erfahren (z.B. dass die spanische Weinproduktion zu 70 % weiß ist — und dabei die Vorstellung durch Rioja farblich deutlich anders geprägt ist!). Nette Plauderstunden und am Ende auch gut abgefüllt. Danach noch einfach kurz Essen gewesen und dann den Abend recht früh beendet. Naja, es ist dann doch wieder halb eins geworden, aber am Sonntag dann (unterbrochen durch Hustenpausen — as mentioned before) doch bis halb zehn geschlafen.

Auf ein Neues! Das Wochenende ist auch schon wieder vergangen und seitdem plagt mich ein hässlicher Hustenreiz, der zumindest von Samstag auf Sonntag den Schlaf in kleine 3-Stunden-Intervalle zerlegt hat. Mal schauen, was das wird. Heute geht's aber anscheinend schon wieder besser.

[kellers,  22:54 · referenzieren ·  ]



Kleines Bonbon zum Wochenende

Amazon empfiehlt zu Hüsker Dü verwandtes aus dem Bereich Klassik! Transkriptionen von J.S Bach und Händel?!?

[kellers,  22:52 · referenzieren ·  ]



Kultur

Das 32. Deutsche Jazzfestival am vergangenen Wochenende barg wunderbare Juwelen: Am Freitag Helge Schneider und Charly Antolini. Viel klassischer Jazz, fein durchsetzt mit Klamauk. Zitat Helge Schneider: "Und jetzt kommt wieder eine Eigenkomposition ... von jemand anderem." Und ein eindrucksvolles (Trommelfell-eindrückendes) Solo des Drummers Antolini: Das Schlagzeug als Instrument, nicht als Rhythmus-Instrument.

Andy Summers (Ex-Police) hat mich (und viele andere) enttäuscht, daher dazu nicht mehr.

Am Samstag dann Steve Turre, Posaunist, der sich auf der Muschelblasen verlegt hat. Spannend, witzig, lateinamerikanisch angehaucht. Gleichfalls am Samstag (stimmt doch, oder?) KrashArea von David Krakauer (Klarinette) und Elliott Sharp (E-Gitarre), Klezmer-Krach in Formvollendung!

Am abschließenden Sonntag dann noch die Erfahrung, dass ein James Carter ein Saxophon wie ein entfernte Kirchturmglocke klingen lassen kann. Faszinierend (ganz abgesehen von der Erotik, die von diesem Instrument ausgeht! Dummerweise nie — außer die obligate Blockflöte — intensiver mit Musikinstrumenten in Berührung gekommen.

[kellers,  22:50 · referenzieren ·  ]



TAT Nachtrag

Gestern auf der Saisoneröffnungsfeier des TAT im Bockenheimer Depot gewesen. Noch ca. eine Stunde eines Konzerts einer Band mit Trompete, Keyboard, Gesang und Cellist, Bassist sowie Drummer miterlebt. Und schon wieder Schlager "Wenn bei Capri die rote Sonne ..." (siehe Eintrag vom Donnerstag). Danach noch Party / Disco und A****** hat sich wieder in der Ausübung einfachster Tanzschritte geübt und dabei die anwesenden Mädels unter Kompatibilitäts- und Attraktivitätskriterien begutachtet. Dabei ist es dann aber auch geblieben. ANMACHEN IST KEIN LEICHTES MACHEN.

Appell an die Stadt Frankfurt: Und wehe, ihr schmeißt diesen wunderbaren Ort (Depot) und dieses wunderbare Theater (TAT) aus Eurer Kulturförderliste!

Und noch eine kurze, abschließende Anmerkung zum Wochenende: Eben in einem Telefonat die intelligente Wendung beschäftigter Langeweile vernommen. Ein schönes Wort zum Sonntag. Weiteres Nachdenken über Langeweile führt einen dann in kürzester Zeit auf das positiv gefärbte "Lange Weile". Wer möchte nicht ein "Mögest Du doch lange weilen" in's Ohr geflüstert bekommen. EIN HOCH AUF DIE LANGEWEILE.

Und jetzt ist an der Zeit, eine Flasche Wein zu öffnen, und weiter der so angenehmen Langeweile zu frönen.

[kellers,  20:46 · referenzieren ·  ]



Peter Kreuder?

Seit dem gestrigen Abend Peter Kreuder Fan? Noch nicht ganz, aber ich war nahe dran. Immerhin heute über Amazon nach CDs von Peter Kreuder gesucht. Deutsche Schlager der 30er, 40er! Best of!!

[kellers,  20:38 · referenzieren ·  ]



Leseleiden

Lese den Alltäglichkeiten zum Trotz aktuell Die Leiden des jungen Werther vom guten, alten Goethe. Von den sprachlichen Aspekten sehr interessant und faszinierend. Beim Lesen von Märgen misse ich schon ein solides linguistisches Fundament. Handelt sich hierbei wohl um Dinge, die die Brüder Grimm gesammelt haben.

Kluge hilf! Dornseiff, steh' mir bei!!

Besonders schön kontrastiert diese Lektüre mit dem Hören von Last Exit! Mein aktueller Favorit ist Köln Live. Wummt ganz ordentlich, wenn die Herren Brötzmann, Sharrock und Laswell in's Horn stoßen, auf die Pauke hauen, an den Saiten zupfen (wobei zupfen ein hier viel zu schwaches Verb ist ... aber "reißen" passt auch nicht so recht).

Ach ja, noch zum gehypten Start der Serie Sex and the City in Deutschland. Ich kann ja schon verstehen, dass der Sender Pro 7 (dieses eine Perlchen im Kirch-Imperium) den Vergleich mit Ally McBeal als Marketing-Hebel bemüht. Aber mal ehrlich: Die Witzigkeit der Dialoge ist deutlich über deutschen Standard. Und auch die Synchronisation ist ordentlich. Aber wo bleibt der Drive, der Elan, der Schwung. Das ganze ist für mich zu episodenhaft. Und wie nach Star Wars - Episode I vergeht mir aufgrund fehlender Stringenz die Lust, noch häufig von diesen New Yorker Singles (in der weiblichen Ausprägung) zu hören / sehen.

Und die bisher gezeigten / gezeichneten Männer?! Skipper ist als Karikatur für meinen Geschmack überzeichnet. Oh Wunder, dass die Macher ihn nicht mit Jutetasche ausgestattet haben. Dem Rest des männlichen Personals ist der Auftritt in einem Roman von Bret Easton Ellis zu wünschen. Oder kommen sie gar daher? Ihre Gelacktheit und Ihr Urge for Sex sind doch eindeutige Indizien.

Also: Noch ein paar Versuche, aber sonst wieder nur Ally (vor allem wegen der Verschrobenheit eines John Cage — und wer weiß, vielleicht hätte sogar der komponierende Namensvetter seine Freude an dem Witz).

[kellers,  19:17 · referenzieren ·  ]


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