frapp.antville.org | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Extreme Programm-Kinoing Das Urteil der "sehenswert" Zeit zu diesen Film konnten I******* und ich bei Songs from the second floor von Roy Andersson nicht nachvollziehen. Die sich selbst kasteienden Angestellten, die immer wieder durch die Straßen zogen, verbreiteten einen Eindruck von mittelatlerlicher Pest. Und wie ein Mantra werden immer wieder die Seligpreisungen der Bergpredigt karikiert: Selig sind die, die auf dem Rücken schlafen. Oder Selig sind die, die liegenbleiben. [kellers, 23:38 · referenzieren · ] Episode II [kellers, 00:27 · referenzieren · ] Episode 2 - Nachtrag Nach den gestrigen Werbeartikeln (nicht Kugelschreiber und Anstecknadeln, sondern wirklich Artikel mit werbendem Text) jetzt auch im Spiegel-Online ein Verriss (inhaltlich kommt der Autor meinem Kommentar "Brei" recht nahe). [via gen2001] Nur dann dort folgende vorwurfsvolle Kritik zu lesen erstaunt schon:
Täusch' ich mich, oder war nicht auch Spiegel Online groß dabei? Ich erwähne nur wieder die Bildstrecke, die am Ende des Artikels unter "Zum Thema" auch brav angezeigt wird! Und bitte jetzt nicht mit Meinungsvielfalt und journalistischer Unabhängigkeit kommen: Bitte ein bisschen mehr Selbstkritik (oder aber ein selbstironischer Seitenhieb auf die eigene Quoten- oder Zugriffsratenabhängigkeit). [kellers, 19:27 · referenzieren · ] Episode 2-Bashing Und weiter geht's, diesmal im Salon: «The soul-deadening string of clichés that is "Attack of the Clones" must immediately be shot beyond Pluto where it can do no harm.» Und Galactic Gasbag ist sicher auch kein Kompliment. [kellers, 19:21 · referenzieren · ] Deconstructing Schlager [kellers, 19:15 · referenzieren · ] Yankee Hotel Foxtrot Merkwürdig, wie verschieden die diversen Besprechung von Wilcos aktuellem Album Yankee Hotel Foxtrot klingen. Eine abenteuerliche Veröffentlichungsgeschichte, nach einem Jahr glücklich bei Nonesuch geendet, Hinweise auf Country, Cowboys und Collage. Der Titel verweist auf einen Nachrichtensender des israelischen Mossad, Motto Schöner Desinformieren. Artikel in der Netzeitung, auf laut.de über Band und Album, Reviews des NME und bei Intro; mit Disko-, Biografie und Bildergalerie der RollingStone, der All Music Guide zu Band und Album und vor wenigen Wochen auch die Zeit. Und auch Hr. Fritz geizt nicht mit Links. Dazu eine Metarezension, die in einer bissigen Verschränkung der Review von Greil Marcus' im Salon mit seinen Kommentaren einmündet. Und jetzt YHF bei mir im Player und ich bin sprachlos. [kellers, 19:04 · referenzieren · ] Antiseptische Amidala Die Flutwelle der Werbung für Star Wars — Episode 2 türmt sich höher und höher. Telepolis gewohnt medienkritisch, der Spiegel in fast peinlichem Umfang (heute mit riesiger Bildstrecke aus der Lucasschen PR-Abteilung, gestern mit Interview mit George Lucas, dann noch Quark über Star Wars-Maniacs sowie ein Interview mit dem LucasArts-Chef) Heute auf dem Weg zur Arbeit dann noch Amidala auf der Litfasssäule (und erst dachte ich noch an eine außergewöhnlich züchtige H&M-Werbung, nur die Laserwaffe störte. Möchte nicht wissen, an wie vielen H&M-Bikini Tops ich tagtäglich vorbeikomme (und mich frage, ob H&M keine Lizenz zum Verkauf des "unten herums" hat. Führt jetzt aber auf Abwege ...) Und das alles im Wonnemonat Mai?! May the force be with you? Klar, auch ich werde mir Episode 2 anschauen, und meine Erwartungshaltung deckt sich zu großen Teilen mit der von Andrea. Dabei ein herzliches Dankeschön für die "antiseptische Amidala mit leichtem Sagrotangeruch". Und auch der Selbstmedikation vor Genuß dieses Breis aus Märchen, Technik & unbefleckter Empfängnis werde ich mich versuchen anzuschließen. Bei 10 Bier auf Ex gilt wirklich: Möge die Macht der Leber? des Magens? mit mir sein! [kellers, 18:31 · referenzieren · ] Naturkunde zum Anfassen Weil es auch heute wieder den ganzen Tag über regnet, mal wieder mit Besuch auf einen kleinen Abstecher ins Senckenbergmuseum unternommen. Die dort ausgestellten Knochen haben Maßstäbe, die sie für ein Fleischgericht ungeeignet erscheinen lassen. Aber zwischen Mensch und Dinosaurier besteht und bestand aber auch keine Verbindung auf einer Nahrungskette. Das alles ohne jeden bildungshuberischen Ansatz und sogar mit einer gewissen Freude über die umhertollenden Kinder und ihre Begeisterung für Vulkane und Dinosaurier. Leider scheint das Museum Probleme mit der Heizung zu haben: Der Raum mit den Erläuterungen über die Entstehung und Funktionsweise von Vulkanen und Erdbeben, direkt neben der Kammer mit einer Veranschaulichung dieses, unseres Sonnensystems war deutlich überhitzt. Die Abteilung zur Entwicklung des Menschen war dagegen recht frisch. Zum ersten Mal in einem Museum übrigens Schilder mit dem Hinweis Bitte vorsichtig berühren! gesehen: Skelette (oder deren Abgüsse) zum Anfassen. [kellers, 15:05 · referenzieren · ] Auch Du, Salon?! Aber immerhin mit so schönen Titeln wie Much ado about blogging und Use the blog, Luke! [kellers, 14:32 · referenzieren · ] Staedel Nach guten sechs Jahren in Frankfurt zu ersten mal hier gewesen. Nach Expressionisten, Impressionisten, Klassischer Moderne, Niederländer Barock stellte sich schlussendlich bei den Altar- und Tafelbildern von Holbein, Dürer und Cranach kulturelle Sättigung ein. Eigentlich war es eher ein Gefühl des Überfressens. Anschließendes Joggen im Niddapark führte dann wieder zu ausreichender Hirndurchlüftung. Es bleibt die Frage, warum ich Museen nicht dem eigenen Auffassungsvermögen angepasst portionsweise genießen kann. [kellers, 19:23 · referenzieren · ] Pixies Das Graben im meiner CD-Sammlung hat mich heute nachmittag zu Surfer Rosa und Doolittle greifen lassen. Wunderbarer Speedpop mit schrägen Texten. Meine Favoriten lauten Gigantic, Debaser und besonders Wave of Mutilation. Nach der Auflösung der Band hat sich Sänger Black Francis noch in einigen Soloprojekten versucht. Leider (?) aus den Ohren verloren. Besonders schön die surrealen Booklet-Gestaltungen und Texte, z.B. mit direkter Bezugnahme auf Luis Buñuels Un chien andalou von 1928:
[kellers, 16:38 · referenzieren · ] Es nimmt kein Ende Noch ein weiterer (erhellender? verdunkelnder?) Vergleich des Musik von GYBE! mit Film. Das plötzlich einsetzende, forcierte Schlagzeugspiel, überlagert von auf- und abschwellenden Gitarrenloops setzt in meinem Kopf Bilder aus David Lynch Filmen frei: Besonders die Blue Velvet einleitende bodennahe Kamerafahrt durch einen Rasen, bei der plötzlich ein abgetrenntes Ohr auftaucht. Beunruhigend, verstörend, aber eben auch ästhetisch schön. [kellers, 17:46 · referenzieren · ] GYBE - Reprise Es lässt mich nicht los! Nicht, dass der Name Godspeed You Black Emporer! schon genug Verstörung auslöst. Die Doppel-CD Lift Your Skinny Fists Like Antennas To Heaven mit 2 x 2 Stücken mit Zeiten zwischen 18:57 und 23:17 Minuten erleichtert eine Beschreibung der abermaligen Hörerfahrung nicht. Das gestrige Hören (der ersten CD) mit den Stücken storm und static hatte nichts mehr mit dem letztmaligen zu tun. Was auch (aber nicht nur) daran lag, dass währenddessen sich meine Obstglasschlüssel mit lautem Knall von ihrem Fuß verbaschiedete. Hatte das jetzt was mit GYBE zu tun? Mein Drang, Indizien zu den merkwürdigen Subtiteln zu finden, meine Suche nach Dechiffrieransätzen und Kontextinformationen verstehe ich für mich selber als Qualitätsbeweis. Bevor ich mich jetzt neben diesem Strong Buy zu einer CD-Kritik hinreißen lasse, doch lieber Verweise auf diese Bewertung und die Seite mit MP3s der CD. Mich überraschende Koinzidenz dann beim ersten Satz dieses Interviews aus dem Jahre 1999 des NME: Gerade die langsamen Intros, fast klassisch klingend, erinnern mich an die berühmte Helikopter-Szene in Francis Ford Coppolas Apocalypse Now, die mit Richard Wagners "Ritt der Walküren" unterlegt ist, und in der Bombardierung eines vietnamesischen Dorfes kulminiert. Beängstigend schön, beängstigende Diskrepanz zwischen langsam anschwellendem Sound, grausam, katastrophalem Ende (im Film) und kakophonischem Finale (im Song). [kellers, 19:32 · referenzieren · ] Selbstbeweihräucherung The Blogging Revolution! The phenonemon of 2002! Danke, Wired. Auch wenn der Artikel stärker auf die Bedeutung und Einfluss von journalistischen Weblogs auf traditionellen Online-Journalismus abzielt! [kellers, 18:51 · referenzieren · ] |
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