frapp.antville.org | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mittwoch, 29. Mai 2002
Mmhh, äähh, intellektuelle Bremslaute?!? Via paranews auf diesen Artikel in Nature gestoßen, der berichtet, dass die Verwendung von Füllwörtern einen zweiten Informationskanal definiert. Auf dem ersten Kanal, geformt aus der Folge der richtigen Wörter, erfolgt der Transport der Information vom Sender zum Empfänger. Der zweite Kanal, gebildet aus den Füllwörtern ("mmhh", "äh", usw.) offenbart dem Hörer die Krummheit des Gedankens, die Reibung der Argumentation an den Hirnwindungen. Äh, also intellektuelle Bremslaute vor Haarnadelkurven?! Es gibt aber auch Forscher, die diese Füllwörter nur als Pausenfüller sehen, die Zuhörern oder Sprecher Zeit geben, gedanklich aufzuholen. Für diese Argumentation spricht auch die Dehnbarkeit von "äh" bis "ääääääääähhhhhhhhhhhhhh". Und damit nur die Rede am Fließen halten, gerade auch, weil dieser Einsatz von Füllseln vom Hörer selten bewusst wahrgenommen wird. [kellers, 19:38 · ] |
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