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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mittwoch, 3. April 2002
Andreas Gursky Zuerst das Negative: Die Hängung der Fotografien im Centre Pompidou ist nicht so optimal. Durch die Fensterscheiben dringt sehr viel Licht und bei Sonnenschein kommt es zu erheblichen Reflektionen. Aber dennoch: Sehr sehenswert, wie durch die Vergrößerung Fassaden, Foyers, Fußballfelder, Fußbodenteppiche eine eigene, andere Anmutung bekommen. Der Blick wird durch die Gigantomanie und die hohe Auflösung auf das Detail gelenkt. Und dieses Detail gibt dann keinen weiteren Aufschluss, sondern verweist wie in einem Kaleidoskop wieder auf die Gesamtwirkung, den Gesamteindruck. Dieser Eindruck vermittelt sich am besten anhand der Börsen- (Chicago, Tokyo) und Bundestagsbilder sowie der Konzertaufnahmen von den Toten Hosen und Madonna — was eine Mischung. Aus der Ferne betrachtet wirken diese Fotografien wie astronomische Sternaufnahmen. Die Aufnahmen von Gebäuden verbreiten eine geometrische Strenge, die gerade in der Aufnahme "Montparnasse" an Piet Mondrian erinnern, wenn auch nicht so sauber. Kühl, abstrakt, auf die Lichteffekte reduziert dagegen dann die nächtlichen Aufnahmen von Hochhausfassaden wie dem Sir Norman Forster-Bau der HSBC in Hongkong oder Gebäuden in New York. Ins Extrem gewendet wird diese stilistische Strenge dann durch den Prada-Zyklus mit leerem und gefülltem Schuhdisplay. [kellers, 18:02 · ] |
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Letzte Meldung: 26.06.12, 16:22
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