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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking).

Dienstag, 5. März 2002


Muy Mousonturm

Die Tickets für Marc Ribot Y Los Cubanos Postizos sind da. Und dabei heute auch noch das aktuelle Programm des Mousonturm gesichtet. Kurzentschlossen dann auch noch eine Karte für den Abend mit John Butcher / Eberhard Hirt und Caspar Brötzmann / Michael Wertmüller pol 7 festival neue musik gekauft. Wer den Vater nicht ehrt, ist des Sohnes nicht wert?! Einziger Anhaltspunkt für diese Entscheidung war der Name "Brötzmann": Caspar ist der Sohn des berühmt-berüchtigten Free-Jazzers Peter. Ihn, den Vater habe ich mal vor Jahren mit Last Exit live in Unna gesehen. Walrossig! Und von Sohn Caspar ist das Projekt Caspar Brötzmann Massaker noch in schaurig-schöner, brachialer Erinnerung. Und mit Sonic Youth hat er auch zusammengearbeitet, wie dem Programmheft zu entnehmen ist. Na, das passt ja hierzu!

Aber zurück zum Herrn Ribot, aus dem Programmheft, Einfügungen des Autors in Klammern:

Der aus New Jersey stammende Avantgarde-Jazz-Gitarrist Marc Ribot ist seit langem nicht mehr aus der New Yorker Musikszene wegzudenken. Dort machte er Musik (sic!) mit John Zorn (sic!!) und den Lounge Lizards, stand mit Arto Lindsay, Elliot Sharp, Elvis Costello, Tricky und Tom Waits (sic!!!) im Studio und auf der Bühne. Das Ensemble, mit dem er sein achtes "Solo"-Album Marc Ribot Y Los Cubanos Postizos einspielte, hat er nun für seine Platte "Muy Divertido" und eine Europatournee wiederbelebt — ein Tribut an den legendären kubanischen Komponisten und Bandleader Arseñio Rodríguez und dessen Songs der früher 40er und 50er Jahre. Dabei haben Marc Ribot und seine Band einen ganz eigenen Sound gefunden. Zum rhythmisch musikalischem Erbe werden Rock und Soul gemischt, die Klassiker — mit größter Lust und Laune — zerdehnt, paraphrasiert und überschmeichelt.

Bin sehr gespannt. Als Marginalie: Alleine der Titel Yo, I Killed Your God hat mich zum Erwerb meiner letzten Ribot-CD bewogen, erschienen auf John Zorns Label Tzadik, welches sich der der "Radical Jewish Culture" verschieben hat.

[kellers,  23:12 · ]

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