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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Montag, 8. Oktober 2001
Einige Tage Ruhepause Und jetzt ist es passiert: Die Vereinigten Staaten von Amerika haben mit Luftangriffen auf afghanische Städte begonnen. Parallel dazu erfolgen humanitäre und aufklärerische Abwürfe von Lebensmitteln und Transisterradios. Strategie? Taktik? Oder nur ein weiterer Beweis der akzelerierten Zivilisation? Bislang gab es doch die eindeutige Reihenfolge von Krieg und Care-Paket. Alles vorbei? Ich bin mir der Wirkung der gestrigen Angriffe auf mich noch nicht sicher. Zum einen das Verständnis, dass die USA das Recht haben, die Täter und Hintermänner der Anschläge vom 9. September zu verfolgen. Auf Basis eines begründeten Verdachts, den ich ich hier als gegeben unterstelle (ohne jede Süffisanz formuliert!). Nur was soll jetzt folgen. Alle Tage wieder Cruise Missiles auf Kabul? Was ist das Ziel, wenn einen bereits zerstörte Stadt (und schlimmer noch: Eine zerstörte Kultur) weiter bebombt? Glaubt man so, Osama bin Ladens habhaft zu werden? Und wie ist die Gefahr zu beurteilen, das herrschende Regime der Taliban damit wieder zu stabilisieren? Waren nicht die verschiedenen, wenn auch albernen Offerten der Taliban zur Reduzierung des internationalen Drucks ein erstes Zeichen, dass sich hier Gewissheiten auflösen? Fragen über Fragen! Und wer gibt Antworten? Niemand! Möchte ich unbedingt kennenlernen! [kellers, 20:00 · ] |
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Letzte Meldung: 26.06.12, 16:22
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