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frappieren swV. 'in Erstaunen versetzen, befremden', sondersprachl. Im 18. Jh. entlehnt aus frz. frapper (wörtlich: 'schlagen'), aus frk. *hrapon 'raufen, raffen', zu ahd. *raffon (dass.). Die Bedeutungsentwicklung hin zu 'entfremden' wohl auf Basis des Überraschungseffektes eines plötzlichen Schlages (vgl. ne. striking). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dienstag, 25. September 2001
Shopping heals Das gesamte Wochenende schon wieder vorbei. Zuviel getrunken. Aber lecker. Die Investitionen in die Frankfurter Autorenbuchhandlung waren satt in der Dreistelligkeit. An Abgedrehtheiten wurde der zweite Teil des Buchs der Könige von Klaus Theweleit erstanden. Zunächst wohl nur Füllstoff für die (immer zu knappen) Regalmeter. Spaß macht aber jetzt schon die (späte) Entdeckung Vladimir Nabokov: Pnin und Lolita (ich weiß, ich weiß, ist vielleicht peinlich, aber aus dem Stellensuchen-Alter bin ich mit dreiundreißig Lenzen doch langsam heraus). Pnin ist der Name eines russischen Emigranten, Professor an einem amerikanischen Kleinstcollege. Witzigkeit und Melancholie in einem schönen, ausgewogenen Verhältnis. Schön gezeichnetes Personal aus dem Amerika der 50er Jahre. Erholsame Abwechselung nach Goethes Werther. Vom Thema her aber dann doch überraschend interessant, unter literarischen Gesichtspunkten natürlich sowieso: Erster deutscher Briefroman, volle Fokussierung auf die Perspektive Werthers (insofern kein dialogischer Briefroman sondern einseitiger Monolog) und seine Befindlichkeiten. Habe den romantischen Anachronisten in mir (wieder)entdeckt. [kellers, 20:24 · ] |
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